Naturstein hat große Konkurrenz durch künstlich hergestellte und ihm nachempfundene Materialien. Aber: Das Original kann mit Nachhaltigkeit punkten.
Das bescheinigt u.a. eine vom Deutschen Naturwerkstein-Verband (DNV) in Auftrag gegebenen Studie, in deren Rahmen die Ökobilanz verschiedener Bodenbeläge verglichen wurde. Beläge aus Naturwerkstein schnitten am besten ab. Sie verursachen insgesamt deutlich niedrigere Umweltbelastungen durch Produktion und Nutzung als Großkeramik, Teppich, PVC, Laminat und Parkett. Wie man die ökologischen Vorteile von Naturstein möglichst öffentlichkeitswirksam kommunizieren und damit für das Material werben kann, war im November Thema bei der Mitgliederversammlung des Zentralverbands der Deutschen Naturwerksteinwirtschaft (ZDNW), der gemeinsamen Dachorganisation von DNV und BIV.
Als Kalkstein werden Sedimentgesteine bezeichnet, die ganz überwiegend aus den Mineralen Calcit und Aragonit (beide CaCO3) bestehen. Der größte Teil aller Kalksteine ist biogener Entstehung (von Lebewesen abgelagert); es gibt aber auch chemisch ausgefällte und klastische Kalksteine. Kalksteine besitzen eine enorme wirtschaftliche Bedeutung als Rohstoff für die Bauindustrie, als Naturwerkstein und als Speichergestein für Erdöl und Erdgas.